Das virtuelle Tanztheaterprojekt REAL BUT NOT REAL zeigt in fünf Bildern verschiedene Bereiche unseres Lebens, in denen wir zwischen Realität und Fiktion, Schein und Sein wandeln und uns fragen, was real ist. Da ist die Frage nach Leben außerhalb unseres Sonnensystems, mit der wir uns beim Blick in den Himmel beschäftigen müssen – was würde fremdes Leben wohl über uns denken? Da ist die Suche nach dem Traummann oder der Traumfrau, auf die wir uns im Laufe unseres Lebens machen und die für die meisten Jugendlichen noch etwas absolut Fabelhaftes hat. Über allem steht die Frage, was ist und was nur so zu sein vermag, wie es auf den ersten Blick scheint. Wie wir uns präsentieren und uns zeigen und wie wir gesehen werden (wollen).
Projektbeschreibung
Im Sommer 2020 entstanden im Rahmen von REAL BUT NOT REAL fünf Videos mit jugendlichen Teilnehmer:innen am Theaterhaus Stuttgart. Aufgrund der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen war das gemeinsame Erarbeiten von Choreographien und Szenen im Proberaum nicht möglich. Deshalb wurden die Choreographien und Texte über drei Monate überwiegend über Video-Proben entwickelt, bei denen alle Teilnehmer:innen räumlich voneinander getrennt waren. Die Dreharbeiten fanden Ende Juli überwiegend draußen und stets unter Beachtung der geltenden Abstandsregelungen statt. Durch das Zusammenschneiden und Übereinanderlegen von verschiedenen Filmsequenzen wurden Bilder geschaffen, die so nicht stattgefunden haben, ganz nach dem Motto des Projektes.
Projektleitung/Regie: Jakob Dambacher-Walesch Choreografie: Carmen Scarano (bei ONLINE/OFFLINE Robert Stephen) Film: Adrian Schmidt
Es stehen verschiedene Pakete zur Auswahl. Diese lassen sich folgendermaßen unterscheiden:
Ein Vorstellungsbesuch im Theater mit der Teilnahme an Workshops vor Ort = Paket #1.1 & Paket #1.2: Die teilnehmende Schulklasse teilt sich auf die beiden verfügbaren Workshops vor Ort mit maximal 10 Schüler:innen pro Workshop auf.
Ein Workshopangebot, das ohne Vorstellungsbesuch direkt an der Schule stattfindet = Paket #2.1 & Paket #2.2
9.00 – 10.30 Uhr: Vorstellung Film vom Soldaten & REAL BUT NOT REAL 11 – 12.45 Uhr: Workshop • W-AP 6 – Mirror, mirror … • W-LS 2 – Wie die Pandemie uns bewegt!
Paket #1.2 • 11.30 Uhr-Vorstellung Mittwoch, 21.07., im Theater
9.00 – 10.45 Uhr: Workshops • W-AP 6 – Mirror, mirror … • W-LS 2 – Wie die Pandemie uns bewegt! 11.30 – 13 Uhr: Vorstellung Film vom Soldaten & REAL BUT NOT REAL
Paket #2.1 • Workshop an der Schule Mittwoch, 21.07.
11 – 12.45 Uhr: Workshop • W-NH 2 – Der König der Welt
Paket #2.2 • Workshop an der Schule Mittwoch, 21.07.
Ein Tanzworkshop zur Inszenierung REAL BUT NOT REAL 21.7., 11:00-12:45, im Theater
Tanz ist ein tiefer und intimer Prozess, er ist eine unmittelbare Sprache, ein Weg, über das Verbale hinaus mit unserem Selbst und anderen zu kommunizieren. In diesem Workshop werden wir unsere eigenen Bewegungsgrundlagen entdecken und uns der genialen und absurden Authentizität unseres Körpers stellen. Wir werden Bewegungen an der Grenze zwischen Sein und Schein, Wahrheit und Erwartung untersuchen, beginnend mit dem Erkunden unserer eigener körperlichen Bewegungsimpulse. Der Körper lügt nicht, unser körperliches Erleben taucht immer in der Realität auf, während wir tanzen. Aber je mehr Selbstbewusstsein wir erlangen, desto mehr können wir mit unserer Gegenwart und der Art und Weise spielen, wie andere uns wahrnehmen. Das Training umfasst auch verschiedene Tools, um uns von innen und außen zu beobachten und verborgene kreative Fähigkeiten aufzudecken.
Leitung: Alessandro Pintus, Tänzer und Choreograph aus Rom, Italien. Er absolvierte eine Ausbildung in Theater, zeitgenössischem Tanz und Butoh-Tanz, die er seit 1996 erforschte und mit den repräsentativsten japanischen Meister:innen zusammenarbeitete. Seit 2000 leitet er Tanzkurse in Italien und im Ausland. 2001 gründete er die Tanzgruppe NON Company. Zu seiner Ausbildung gehören auch Eurhythmy von Rudolf Steiner und Sacred Dances von G. I. Gurdjieff. Er war Lehrer am „Master of Social Theatre and Dramatherapy“ der Universität La Sapienza in Rom. Er unterrichtete auch für die Roma Film Academy in den Cinecittà Studios in Rom als Coach und Choreograf.
W-LS 2 – Wie die Pandemie uns bewegt!
Ein Bewegungstheater-Workshop zur Inszenierung Film vom Soldaten – Und der Teufel muss tanzen! 21.7., 11:00-12:45, im Theater
Ausgehend von der Geschichte des Soldaten tauchen wir ein in die Welt der Bewegung. Welche Bewegungen sind uns von der Performance in Erinnerung geblieben? Auf welche Ideen kommen wir selbst? Die Corona-Pandemie schränkt uns ein und begrenzt uns. Diese Grenzen kreativ zu nutzen und Gemeinsamkeit zu erleben trotz der Abstände, die wir einhalten. Dies und noch viel mehr erlebt ihr in diesem Theater-Workshop! Lasst uns (etwas) bewegen!
Leitung: Lena Scholle, Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin und Leiterin des Vereins SprachBewegung e.V. in München. Lena Scholle absolvierte eine klassische Ballettausbildung, studierte Literatur- und Theaterwissenschaften und ist ausgebildete Musicaldarstellerin. Sie spielte in diversen Filmen und war in unterschiedlichen Musicals und an Theatern als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin engagiert. Parallel zu ihrer Bühnentätigkeit leitet sie Schreibwerkstätten und den Verein SprachBewegung. Außerdem inszeniert sie Tanz- und Theaterstücke mit Kindern und Jugendlichen in München und in internationalen Projekten. „Ich liebe Tanz und Theater, denn das macht die Welt viel schöner!“
Schüler:innenworkshops zur Vorstellung um 11.30 Uhr
Im Theater • Paket #1.2
W-AP 6 – Mirror, mirror …
Ein Tanzworkshop zur Inszenierung REAL BUT NOT REAL 21.7., 9:00-10:45, im Theater
Tanz ist ein tiefer und intimer Prozess, er ist eine unmittelbare Sprache, ein Weg, über das Verbale hinaus mit unserem Selbst und anderen zu kommunizieren. In diesem Workshop werden wir unsere eigenen Bewegungsgrundlagen entdecken und uns der genialen und absurden Authentizität unseres Körpers stellen. Wir werden Bewegungen an der Grenze zwischen Sein und Schein, Wahrheit und Erwartung untersuchen, beginnend mit dem Erkunden unserer eigener körperlichen Bewegungsimpulse. Der Körper lügt nicht, unser körperliches Erleben taucht immer in der Realität auf, während wir tanzen. Aber je mehr Selbstbewusstsein wir erlangen, desto mehr können wir mit unserer Gegenwart und der Art und Weise spielen, wie andere uns wahrnehmen. Das Training umfasst auch verschiedene Tools, um uns von innen und außen zu beobachten und verborgene kreative Fähigkeiten aufzudecken.
Leitung: Alessandro Pintus, Tänzer und Choreograph aus Rom, Italien. Er absolvierte eine Ausbildung in Theater, zeitgenössischem Tanz und Butoh-Tanz, die er seit 1996 erforschte und mit den repräsentativsten japanischen Meister:innen zusammenarbeitete. Seit 2000 leitet er Tanzkurse in Italien und im Ausland. 2001 gründete er die Tanzgruppe NON Company. Zu seiner Ausbildung gehören auch Eurhythmy von Rudolf Steiner und Sacred Dances von G. I. Gurdjieff. Er war Lehrer am „Master of Social Theatre and Dramatherapy“ der Universität La Sapienza in Rom. Er unterrichtete auch für die Roma Film Academy in den Cinecittà Studios in Rom als Coach und Choreograf.
W-LS 2 – Wie die Pandemie uns bewegt!
Ein Bewegungstheater-Workshop zur Inszenierung Film vom Soldaten – Und der Teufel muss tanzen! 21.7., 9:00-10:45, im Theater
Ausgehend von der Geschichte des Soldaten tauchen wir ein in die Welt der Bewegung. Welche Bewegungen sind uns von der Performance in Erinnerung geblieben? Auf welche Ideen kommen wir selbst? Die Corona-Pandemie schränkt uns ein und begrenzt uns. Diese Grenzen kreativ zu nutzen und Gemeinsamkeit zu erleben trotz der Abstände, die wir einhalten. Dies und noch viel mehr erlebt ihr in diesem Theater-Workshop! Lasst uns (etwas) bewegen!
Leitung: Lena Scholle, Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin und Leiterin des Vereins SprachBewegung e.V. in München. Lena Scholle absolvierte eine klassische Ballettausbildung, studierte Literatur- und Theaterwissenschaften und ist ausgebildete Musicaldarstellerin. Sie spielte in diversen Filmen und war in unterschiedlichen Musicals und an Theatern als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin engagiert. Parallel zu ihrer Bühnentätigkeit leitet sie Schreibwerkstätten und den Verein SprachBewegung. Außerdem inszeniert sie Tanz- und Theaterstücke mit Kindern und Jugendlichen in München und in internationalen Projekten. „Ich liebe Tanz und Theater, denn das macht die Welt viel schöner!“
Schüler:innenworkshops an der Schule
An der Schule • Paket #2.1
W-NH 2 – Der König der Welt
Ein Schauspielworkshop zur Inszenierung Film vom Soldaten – und der Teufel muss tanzen! 21.7. 11:00-12:45, an der Schule
„Gib mir das alles, Digga, und wir können wetten, in zwanzig Jahren mach ich dir aus Bielefeld Manhattan!“ („Kartoffeln“, Jan Delay). In diesem Workshop spielen wir reich sein, Wachstum, Deals, den goldenen Tresor von Dagobert Duck. Wir werden haben und anhäufen, Versprechungen machen und über andere Leute Grenzen gehen. Einmal ganz oben stehen, dort wo der Blick uneingeschränkt in die Weite schweifen kann. Ohne Rücksicht Manhattan, nix mehr Bielefeld. Aber wir schauen auch auf die Bergspitze, wenn die Sonne mal nicht scheint. Wenn es kalt und einsam ist, da oben. Und dunkel, wie im Tal. Wie fühlt sich das Wollen dann an? Steigen noch die Aktien? Und wo zum Teufel sind eigentlich die Freunde? Wo die Liebe? Mit viel Spielfreude und Enthusiasmus erforschen wir das Spannungsfeld zwischen Gier und Menschlichkeit.
Leitung: Nicholas Hohmann, Schauspieler und Regisseur. Nicholas Hohmann, in Schweden geboren, absolvierte sein Schauspiel-Studium an der Athanor Akademie für darstellende Kunst Burghausen. Stationen seiner Schauspiel-Laufbahn waren bisher u.a.: Salzburger Landestheater, Salzburger Festspiele, Prinzregenten Theater München, Theater Augsburg, Landestheater Marburg, E.T.A. Hoffmann Theater Bamberg, Stadttheater Regensburg. Er spielte in etlichen TV – und Kinoproduktionen. Seit 2005 inszeniert Hohmann Theaterstücke in Frankfurt, Dachau, Kassel, München. Sein besonderes Interesse liegt in der künstlerischen Persönlichkeitsförderung junger Menschen. So leitet er die Künstlerplattform YouthMeetsArt, das Jugendzentrum Dachau Süd und unterrichtet Schauspiel-Schüler:innen an der Athanor Akademie für darstellende Kunst Passau.
An der Schule • Paket #2.2
W-SE 5 – EIGENE WAHRHEITEN – Schöne(r) Lügen
Ein Schauspielworkshop zur Inszenierung REAL BUT NOT REAL 21.7., 9:00-10:45, an der Schule
Jedes Schauspiel lebt in einer Als-ob-Situation, in der Flunkern, Lügen und Behaupten zur Grundbedingung für Glaubwürdigkeit werden. So ähnlich inszenieren wir uns oft sogar auch im Alltag, und meistens merken wir es nicht einmal. Dieser Workshop will mit Übungen aus Theaterpädagogik und Schauspielmethodik unsere Wahrnehmung dafür schärfen, wo die Lüge kreative Möglichkeiten schafft, wo sie notwendig ist, aber auch, wo wir uns einfach nur selbst betrügen. Und vielleicht finden wir dabei ja auch heraus, dass die eine oder andere Flunkerei gar nicht notwendig ist und uns die Wahrheit ganz gut zu Gesicht steht. Auch wenn es gar nicht immer so leicht ist, herauszufinden, wo die Wahrheit aufhört und wo die Lüge beginnt.
Leitung: Simone Endres, Ballett- und Theaterpädagogin, Mitarbeiterin im Kinder- und Jugendprogramm des Bayerischen Staatsballetts an der Bayerischen Staatsoper. Simone Endres absolvierte ihre Bühnenreifeprüfung (ZAV) in den Bereichen Gesang, Tanz und Schauspiel in Hamburg und war danach u. a. in Berlin, Stuttgart, Hannover und Heilbronn engagiert. Parallel dazu ließ sie sich an der Theaterwerkstatt Heidelberg zur Theaterpädagogin (BuT) und bei den Ballettseminaren Stuttgart zur Ballettpädagogin (Waganowa) ausbilden. Als Tanz- und Theaterpädagogin arbeitete sie u. a. am Westfälischen Landestheater und dem Theater Magdeburg. Seit 2018 ist sie an der Bayerischen Staatsoper im Kinder- und Jugendprogramm des Bayerischen Staatsballetts engagiert.
REAL BUT NOT REAL wird gefördert von der Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung